Die Kirche St. Peter und Paul im Thale liegt im Ortskern von Erlstätt und gehört zum Pfarrverband Heiliger Franziskus von Assisi.
Sie ist tagsüber geöffnet und lohnt einen kurzen Besuch – mit barocker Ausstattung, alten Figuren und einer ruhigen Atmosphäre.

Das heutige Kirchengebäude wurde ca 1480 erbaut. Der Baumeister ist uns heute leider nicht mehr bekannt.

Der schöne Zwiebelturm im Frühlicht. Er wurde nach dem Vorbild Vachendorf und Haslach (dortiger Baumeister Lorenzo Sciasca) in der Barockzeit gestaltet. Die “Schnecken” an den unteren Ecken nennt der Denkmalpfleger fachlich korrekt “Voluten”.
Der schöne Zwiebelturm im Frühlicht. Er wurde nach dem Vorbild Vachendorf und Haslach (dortiger Baumeister Lorenzo Sciasca) in der Barockzeit gestaltet. Die “Schnecken” an den unteren Ecken nennt der Denkmalpfleger fachlich korrekt “Voluten”.

Das spätgotische Netzgewölbe stammt noch aus der Erbauungszeit. Im Chor ist es von viele Schlusssteinen geziert. Das Gewölbe entspringt den sogenannten “Diensten”. Einen Dienst nennt man den Wandvorbau, der das Gewölbe trägt.

Die Gewölberippen haben die Barockisierung überstanden und wurden damals nicht wie bei vielen anderen Kirchen als “unmodern”abgeschlagen. Man sieht hier sehr schön die Schlusssteine zwischen den Rippen.

Barocke Pracht: St. Peter mit seinem Schlüssel und oben Paul mit dem Schwert. Der eigentliche Altar wurde um 1700 gefertigt und wurde von St. Valentin in Ruhpolding/Zell erworben.

Der romanische segnende Christus ist eine der ältesten erhaltenen Skulpturen des Chiemgaus. Er stammt aus dem frühen 14. Jahrhundert. Die Figur wurde im Barock überformt, man sieht es z.B. an den Händen.

Das Steinmarterl stammt wohl aus dem 16. Jahrhundert. Es steht rechts vorne im Altarraum. In der sog. “Laterne” eine Marienfigur mit dem abgenommenen Leichnam Christi. Aus dem rotmarmornen Schaft der Säule wurde ein erhabenes Kreuzrelief herausgemeisselt.
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