Absender: Alois Klauser & Tambur Jos. Schroll
Empfänger: Vetter von Alois Klauser
Ort: München
Kartentyp: Bildpostkarte
Inhalt: Abschiedsgruß mit Hoffnung auf Wiedersehen, Erwähnung eines kranken Vaters

Originaltext der Postkarte:
München, d. 2. 8. 1914
Lieber Vetter!
Auf hoffentliches Wiedersehen senden wir dir diese Karte und grüßen dich viel tausendmal.
Alois Klauser und Tambur Jos. Schroll
Gruß auch an meinen kranken Vater und Geschwister.
Historische Einordnung & Anmerkungen:
Die ersten Tage nach der Mobilmachung
Diese Feldpostkarte wurde einen Tag nach der Mobilmachung verschickt. München war ein wichtiger Sammelpunkt für bayerische Truppen, und viele Soldaten wurden hier vor ihrer Verlegung gesammelt.
• Die Formulierung „Auf hoffentliches Wiedersehen“ zeigt, dass die Soldaten die Unsicherheit des kommenden Krieges bereits erkannten.
• Tambur Jos. Schroll war vermutlich Trommler in einer militärischen Musikeinheit. Trommler hatten in der Armee eine wichtige Rolle, etwa für Marschbefehle und Signale.
Der kranke Vater – persönliche Sorgen neben dem Krieg
• Alois erwähnt seinen kranken Vater, was zeigt, dass die Sorge um die Familie trotz der Kriegssituation präsent blieb.
• Die Erwähnung der Geschwister könnte darauf hindeuten, dass er eine große Familie hatte und der Vater möglicherweise auf deren Unterstützung angewiesen war.
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