>>> Da schau her: Glasfaser für Vachendorf <<<

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Mit Lichtgeschwindigkeit ins digitale Zeitalter – oder so ähnlich

Was ist eigentlich Glasfaser? Man hört das ja überall: Glasfaser kommt! Glasfaser ist die Zukunft! Glasfaser bringt Lichtgeschwindigkeit ins Internet! Klingt erstmal gut, aber wenn man ehrlich ist, weiß doch kein Mensch so genau, wie des eigentlich funktioniert.

Das fängt ja schon beim Namen an. Glas? Faser? Klingt eher nach Fensterscheibe oder Strickpullover als wie nach Hightech. Tatsächlich sind das aber ultradünne Glasröhrchen, durch die – und jetzt wird’s richtig spannend – Licht anstatt Strom geschickt wird. Ja, genau: Internet mit Licht! Weil Strom halt offenbar zu langsam ist, darum.

Aber natürlich reicht des nicht, dass das Internet schon schnell ist. Nein, nein, es muss ja immer noch schneller werden. Früher dauerte das Laden einer Webseite ein paar Minuten, dann nur noch Sekunden – und jetzt sind selbst zwei Sekunden Ladezeit schon eine Zumutung. Der Mensch will alles sofort, möglichst gestern eigentlich!

Und deshalb kommt jetzt auch Glasfaser. Mit Lichtgeschwindigkeit durchs Netz surfen! Also, zumindest theoretisch. Denn bevor man mit Lichtgeschwindigkeit ins Internet geht, muss erstmal jemand mit Baggergeschwindigkeit durchs Dorf und die Kabel in die Erde legen. Und genau da sind wir in Vachendorf jetzt nämlich angelangt.


Das Projekt: Von der Planung zur Umsetzung – irgendwann

Nachdem sich die großen Anbieter eher auf lukrativere Gegenden konzentriert haben (die Telekom hat sich gleich den Traunsteiner Stadtkern unter den Nagel gerissen), ist es jetzt die Firma Avacom aus Holzkirchen, die Vachendorf den digitalen Turbolader verpassen will. Die Gemeinde hat den Kooperationsvertrag unterzeichnet, die Planungen laufen – und dann geht’s bald los. Also fast vielleicht.

Zuerst wird natürlich geplant. Denn einfach nur buddeln wäre ja viel zu einfach. Es muss genau festgelegt werden, wo die Kabel hinmüssen, welche Straßen aufgerissen werden, wer wann kein Internet hat und wie viele Schaufeln man pro Quadratmeter Boden benötigt. Eine Wissenschaft für sich! Und wollen wir bloss hoffen, dass die unseren Bauhof nicht zusätzlich belasten, der kommt ja eh schon kaum nach …

Wenn also alles nach Plan läuft, wird dann ab Herbst 2025 gegraben, so hab’ ich es in der letzten Gemeinderatssitzung gehört. Da werden dann die Straßen aufgerissen, Rohre verlegt, Anschlüsse vorbereitet – alles mit dem Ziel, dass irgendwann wirklich ein Kabel mit Lichtgeschwindigkeit durch Vachendorf saust. Mit Lichtgeschwindigkeit!


Warum brauchen wir das überhaupt?

Jetzt könnte man natürlich sagen: „Mein Internet geht doch! Wozu der Aufwand?“ Aber das ist ja genau der Punkt. Heute geht’s noch. Aber morgen? Übermorgen? In zehn Jahren?

Das Internet wird ja nicht langsamer, sondern immer schneller. Und mit ihm alles andere. Früher reichte ein Modem mit Piepsgeräuschen, dann brauchte man DSL, dann Kabelinternet – und jetzt? Jetzt wollen wir Glasfaser, weil es einfach noch schneller ist.

Schneller wofür?

  • Fürs Homeoffice? Ja, natürlich! Damit man in Videokonferenzen nicht mehr einfriert, während man so tut, als würde man aufmerksam zuhören.
  • Für Netflix? Selbstverständlich! Schließlich ist ein Ladebalken heutzutage eine persönliche Beleidigung.
  • Für TikTok & Co.? Klar! Denn ein Video, das zwei Sekunden zum Laden braucht, wird nicht mehr angeschaut – sondern weitergescrollt.
  • Für die Zukunft? Absolut! Denn in ein paar Jahren braucht jeder Toaster WLAN, und der Kühlschrank schickt uns Nachrichten, wenn die Milch leer ist.

Kurz gesagt: Wir brauchen Glasfaser nicht nur, weil es cool ist, sondern weil wir immer mehr Daten in immer kürzerer Zeit durch die Gegend schicken wollen.


Vachendorf wird Highspeed-Ort – nur noch ein bisschen Geduld

Glasfaser kommt also. Nicht morgen, nicht nächste Woche, aber es kommt. Und wenn die Kabel erst mal in der Erde sind, wird Vachendorf offiziell ein Ort der digitalen Zukunft. Ein Ort, an dem man mit Lichtgeschwindigkeit surfen kann. Mit Lichtgeschwindigkeit!

Bis dahin bleibt aber noch genug Zeit, sich mit dem Gedanken anzufreunden. Und vielleicht sogar ein bisschen nostalgisch zu werden – für all die Momente, in denen das Internet mal wieder zu langsam war, um eine Seite zu laden.

Denn eines ist sicher: Sobald Glasfaser da ist, wird das Internet schnell. Und dann werden wir uns 100%-ig fragen: Warum in aller Welt ist es nicht noch schneller?