Schleppdach

Schleppdach

Ein Schleppdach ist sozusagen das Anhängsel unter den Dächern. Es handelt sich um einen einseitigen Dachanbau, der direkt an ein bestehendes Hauptdach anschließt – meist mit flacherer Neigung. Der Klassiker: Ein Stall oder eine Scheune bekommt ein paar extra Quadratmeter überdacht, um Gerätschaften, Brennholz oder die Oma beim Wäscheaufhängen vor Regen zu schützen.

Der Name kommt übrigens vom alten Begriff „schleppen“ im Sinne von „mitziehen“ oder „hinterherziehen“: Das Dach „schleppt“ sich also hinter dem Hauptdach her – wie ein Nachzügler oder ein verlängerter Saum. Es wirkt manchmal ein bissl wie der schiefe Cousin vom Satteldach – aber mit Charme!

Im Gegensatz zu einem Pultdach ist das Schleppdach kein eigenständiges Dach, sondern eine Art „Dachverlängerung“, die sich elegant oder auch ziemlich rustikal an die Hauptkonstruktion dranhängt. Man findet sie in unserer Region vor allem an bäuerlichen Gebäuden – oft als Schutzdach für Heuwägen, Traktoren oder das gute alte Brennholz.

Und ja, manchmal wird ein Schleppdach auch einfach draufgepackt, weil man’s kann – frei nach dem Motto: „Wenn schon Dach, dann mit Schlepp!“