“Phantom-Wirt”

Kultur und Heimatfreunde warten auf den Faschingszug

Vachendorf – Wenn in Vachendorf der Fasching seinen Höhepunkt erreicht, darf eine echte Überraschung nicht fehlen. Die Kultur- und Heimatfreunde Vachendorf (K.u.H.) haben sich in diesem Jahr etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Seit dem Unsinnigen Donnerstag gibt es in Vachendorf endlich wieder ein Wirtshaus – wenn auch nur ein Phantom davon.

Der Vachendorfer Phantom-Wirt hat seine Pforten in der Siegsdorfer Straße geöffnet und wird dort bis zum Faschingsdienstag das närrische Treiben begleiten. Die Idee dahinter? In Vachendorf gibt es bekanntlich schon lange keine Wirtschaft mehr. Doch weil zum Dorfleben eine Wirtshauskultur gehört – und ohne Kultur keine K.u.H. und ohne K.u.H. keine Kultur- und Heimatfreunde – wurde kurzerhand ein Wirtshaus errichtet, wenn auch nur für die Faschingstage.

Phantom-Wirtshaus mit besonderem Charme

Der Phantom-Wirt hält sich strikt an eigene Regeln: Am Phantom-Stammtisch darf niemand Platz nehmen – außer denen, die dort ohnehin nie sitzen. Die Speisekarte? Alles aus. Die Öffnungszeiten? Montag bis Samstag geschlossen, Sonntag Ruhetag. Kurz gesagt: Alles so, wie man es in Vachendorf kennt – und gerade deshalb ein echter Faschingsspaß! „Wir wollten der Dorfkultur für ein paar Tage wieder einen Mittelpunkt geben – und sei es nur symbolisch“, erklärt die K.u.H. augenzwinkernd.

Der Vachendorfer Faschingszug zieht wieder durch das Dorf

Doch der eigentliche Höhepunkt folgt am Faschingsdienstag um 13 Uhr, wenn der traditionelle Vachendorfer Faschingszug durch das Dorf zieht. Aufstellung ist ab 12.30 Uhr in der Schmiedgasse, bevor sich der Zug über die Hauptstraße, die Siegsdorfer Straße und die Neumüllerstraße seinen Weg bis zum Schwimmbad bahnt und schließlich am Eisstockplatz endet.

Organisiert wird der Faschingszug traditionell von den Eisschützen des Sportvereins, die jedes Jahr mit viel Herzblut für ein besonderes Highlight im Dorf sorgen und darum haben sich die Vachendorfer Kultur- und für die närrische Parade bereits einen strategisch günstigen Platz gesichert: Die Verkehrsinsel an der Siegsdorfer Straße.